Chancen für einen Behandlungserfolg

Die individuellen Chancen eines Paares zur Erfüllung ihres Kinderwunsches sind sehr unterschiedlich. Insbesondere ist das Alter der Frau von entscheidender Bedeutung. Allgemein gilt, dass deutliches Übergewicht oder Untergewicht bei der Frau und auch beim Mann die Erfolgschancen reduziert. Auch das Rauchen bei beiden Partnern verringert die Chancen um circa 50%.

Im Deutschen IVF-Register (DIR) sind die Schwangerschaftsraten einer Kinderwunschbehandlung im Rahmen einer In-Vitro-Behandlung (IVF, ICSI-IVF, Behandlung nach Kryokonservierung) dokumentiert. Weitere wichtige Faktoren, die den Behandlungserfolg im Rahmen einer künstlichen Befruchtung beeinflussen, sind die Zahl der gewonnenen Eizellen, die Anzahl der übertragenen Embryonen und die Qualität der Embryonen.

Im Mittel liegt die Schwangerschaftsrate im CERF bei ca. 36%, die Geburtenrate bei ca. 29%.

Die folgende Abbildung zeigt unsere Schwangerschafts- und Geburtenrate nach IVF und IVF-ICSI dargestellt in Abhängigkeit vom Alter der Frau und als Summe über alle behandelten Paare im Vergleich zu Daten aus dem DIR.

Die Ergebnisse, die im CERF erzielt wurden, liegen seit Jahren deutlich über den durchschnittlichen Ergebnisse der teilnehmenden Zentren im DIR.

Es kann möglich sein, dass es bereits im ersten Zyklus einer IVF zu einer Schwangerschaft kommt. In der Regel braucht es aber einige Versuche, bis eine Schwangerschaft eintritt. Nach aktuellen Daten ist es sinnvoll, im Fall eines Misserfolgs mindestens 4-5 Behandlungen mit Embryotransfer durchzuführen, die sog. Kumulative Schwangerschaftsrate erreicht dann ca. 80 % (DIR).